“Rede Nacional de Trilhas de Longo Curso e Conectividade“ (übersetzt etwa: Nationales Netz der Langwanderwege und Verbindungen) ist das Projekt übertitelt. Es führt Naturfreunde unter anderem durch den Atlantischen Regenwald vom Süden bis zum Norden Brasiliens. Erste Abschnitte wurden bereits markiert. Ein gelber Pfeil mit Fußabdruck zeigt, wo es lang geht.
Laut dem Tourismusministerium wurden bereits 1.900 Kilometer Wanderwege mit dem Symbol der “Rede Trilhas“ markiert. Ziel ist es, in den nächsten zwei Jahrzehten 18.000 Kilometer auf diese Weise miteinander zu verbinden. Ausgegangen wird davon, dass das Wanderwegenetz jährlich von etwa zwei Millionen Menschen benutzt werden wird.
Im Vordergrund steht das Wandern. Geeignet sind die Wege aber auch für eine Erkundung per Rad oder anderen nicht motorisierten Fortbewegungsmitteln, wie es vom Tourismusministerium heißt. Sie bieten zudem kurze Touren von wenigen Tagen bis hin zu mehreren Wochen.
Bereits markiert sind der “Caminho da Serra do Mar“ und der “Transcarioca im Bundesstaat Rio de Janeiro. In Minas Gerais wurde die Tour “Transespinhaço” entsprechend signalisiert. Die “Rota Darwin“ verbindet Rio de Janeiro mit Pernambuco und der “Transmantiqueira“ die Bundesstaaten Rio de Janeiro, Minas Gerais und São Paulo.
Durch die Bundesstaaten Rio Grande do Sul und Santa Catarina führt der “Caminho dos Araucárias“. Schon begangen werden kann ebenso der “Caminho de Cora Coralina“ in Goiás und der “Caminho da Floresta Nacional de Brasília“. Beide sind Abschnitte der “Caminhos dos Goyases“. In der Amazonas-Region verspricht der “Trilha Chico Mendes“ (Bundesstaat Acre) einzigartige Wandererlebnisse.