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Ilhabela richtet Aussichtspunkte zur Walbeobachtung ein

Veröffentlicht: 17. Juli 2019 - 07:45h | Aktualisiert: 17. Juli 2019 - 07:45h | Kategorie: Brasilien Reise-Ideen

Ilhabela im Bundesstaat São Paulo – Foto: Leonardo/Fotolia.com

Ilhabela bietet seinen Besuchern derzeit ein einzigartiges Spektakel. Mit etwas Glück können dort täglich mehrere Wale gesichtet werden. Zur besseren Beobachtung der eindrucksvollen Tiere wurden auf der Insel vor der Küste des brasilianischen Bundesstaates São Paulo eigens Aussichtspunkte angelegt.

Das Walewatching ist in den vergangenen Jahren zunehmend zu einer touristischen Attraktion geworden. In vielen Regionen Brasiliens werden geführte Bootstouren angeboten, um die Meeresgiganten aus der Nähe zu beobachten.

Auf der 340 Quadratkilometer umfassenden Ilhabela wird hingegen auf eine Beobachtung von Land aus gesetzt. Möglich ist dies, weil sich die Wale dort stärker der Küste nähern. Im Süden der Insel wurde dazu ein fixer Beobachtungspunkt eingerichtet, der eine privilegierte Aussicht bietet.

Zu sehen sind vor allem Buckelwale. Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Viva Baleias hat deren Zahl in den vergangenen Jahren zugenommen. Früher ist auf Ilhabela alle drei Tage ein Buckewal gesichtet worden.

Heute sind es laut Viva Baleias täglich mehrere Exemplare. Seit April sind bereits 360 Wale registriert worden. Beobachtet wurde vor wenigen Tagen ebenso ein Novum für die Region, die Geburt eines Baby-Buckelwals.

Ihr Bestand war einst durch die Bejagung stark geschrumpft. Durch das Fangverbot und Schutzmaßnahmen konnte er sich jedoch wieder erholen. Mittlerweile wird er von den Forschern auf über 20.000 Tiere geschätzt.

Ilhabela ist nicht der einzige Ort Brasiliens, vor dessen Küste sich die Meeresgiganten tummeln. Sie ziehen während des brasilianischen Winters in wärmere Gefilde, um dort ihre Jungen auf die Welt zu bringen und sie aufzuziehen.

Die Route führt von der Antarktis aus entlang der Küste des südamerikanischen Landes Richtung Norden. Die größte Konzentration wird vor allem auf der Höhe der Bundesstaaten Espírito Santo und Bahia registriert.