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Jaú-Nationalpark

Veröffentlicht: 5. September 2008 - 13:37h | Aktualisiert: 15. September 2013 - 13:14h | Kategorie: Amazonas

Sehenswertes im Bundesstaat Amazonas
Jau_RegenwaldDer Jaú-Nationalpark ist nicht nur der grösste Nationalpark Brasiliens, sondern auch weltweit. Er besteht aus Regenwald-Gebieten und liegt zwischen den Gebieten Novo Airão und Barcelos, im Norden des Bundesstaates. Sein Name bekam er vom Fluss und dem grössten brasilianischen Fisch dem “jaú“. Das ökologische Paradies ist ein aktuelles Beispiel für gelebten Umweltschutz in Amazonien. Mit einer Fläche von 5,7 Mio. Hektar bietet der Nationalpark den grössten Korridor von biologischen Schutzgebieten äquatorialen Urwaldes auf der Welt.

Im Park liegt ebenfalls das grösste Schwarzwasser-Becken der Welt. Die dunkle Färbung des Wassers ist auf die Quellen zurückzuführen, dessen uralte Erde das Wasser mit organischen Elementen und Eisen versieht. Das Relief ist sehr verschieden, es gibt Überschwemmungsflächen, Felder, Hügel, Flussarme, und Urwälder. Die Flüsse Negro, Jaú, Carabinani, Unini, Pauini und Canauaru durchfliessen den Park, der auch reich an Wasserfälle unvergleichlicher Schönheit ist.

Diese Region war auch die erste Kolonisierungsstelle des Amazonasgebietes. Hier kämpften Indianerstämme um die Herrschaft über das Gebiet. Das beweisen viele ausgegrabene Keramikobjekte und viele Felsmalereien.

Der Jaú-Nationalpark ist noch nicht für den Massentourismus vorbereitet. Normalerweise reisen nur Forscher in diese Gegend, die in den von der Ibama eingerichteten Unterkünften, die bis zu acht Personen aufnehmen können, übernachten. Besuche müssen mindestens einen Monat im Voraus bei der Ibama-Stelle im Park gebucht werden.

Flora und Fauna
Botanische Studien die im Park geführt wurden brachte die Katalogisierung von ungefähr 400 Pflanzenarten zustande. Viele dieser Pflanzen sind nur in gewissen Gebieten des Parks auffindbar. Aktuelle wurden auch 263 Fischarten innerhalb des Parks klassifiziert, von denen einige der Wissenschaft bisher völlig unbekannt war. Diese Zahl stellt einen wichtigen Teil der Fischarten dar, denn Rio Negro-Becken vermutet man ca. 500 Fischarten.