Sehenswertes im Bundesstaat Maranhão
Eine Wüste im tropischen Land Brasilien, welches weltweit durch seine immergrünen Regenwälder und seine herrlichen Badestrände bekannt geworden ist? Ja, die gibt es tatsächlich: im brasilianischen Nordosten, an der Küste des Bundesstaates Maranhão – auf einer Fläche von 155.000 ha, mit einer Küstenlinie von 70 km – eine durch haushohe Sanddünen aufgetürmte Wüstenei, welche die Einheimischen auch als „brasilianische Sahara“ bezeichnen. Ihr offizieller Name „Lençois Maranhenses“ (die Bettlaken von Maranhão) versteht man eher, wenn man die bis zu 30 Meter hoch aufgetürmten schneeweissen Sanddünen vor sich sieht – „wie riesige Laken scheinbar wahllos übers Bett geworfen“.
Die beste Art den Parque Nacional de Lençois Maranhenses kennen zu lernen, ist eine Wanderung zwischen den haushohen Dünen, immer in Kontakt mit der überraschenden Natur dieser weissen Unendlichkeit. Der höchste Punkt der gesamten Region ist der Preguiças-Leuchtturm, innerhalb des Örtchens „Mandacuru“.
Die beste Jahreszeit für die Region liegt zwischen Juli bis Dezember, wenn der Regen jene Süsswasser-Lagunen zwischen den Dünen geformt und gefüllt hat. Mitten im Herzen dieser scheinbaren Wüste befinden sich zwei Oasen: „Queimada dos Britos“ und „Baixada Grande“. Die „Wege“ sollte man stets unter Führung eines erfahrenen lokalen Guides angehen und es ist zu empfehlen, immer Trinkwasser und ein Lunch-Paket auf diesen Wanderungen mitzunehmen, ausserdem Sonnenbrille und Sonnenschutz. Die Lagunen unterwegs bieten dem Besucher immer ein erfrischendes Bad.
Panorama-Flug
Diese Gegend zu überfliegen ist ein unvergessliches Erlebnis. Nur aus der Höhe zeigt sich die unvergleichliche Schönheit dieser einmaligen Landschaft wirklich. So z. B. kann das gestaute Regenwasser, was sich in unzähligen kristallklaren Lagunen, die zwischen dem grotesken Sandlabyrinth der Dünen den Himmel in tiefem Azurblau oder Türkisgrün reflektieren, bestaunt werden.