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Brasilien: Eine der schönsten Landschaften weltweit

Veröffentlicht: 16. Januar 2014 - 18:07h | Aktualisiert: 16. Januar 2014 - 20:24h | Kategorie: Brasilien Reise-News

Allein der Name lässt schon vermuten, was Urlauber erwartet: Brasilien wurde benannt nach dem Brasilholz-Baum, dessen Holz tiefrot ist und von den Eingeborenen brasil, also glutrot, genannt wird. Zusätzlich ist das Land mit einer Fläche von über 8,5 Millionen Quadratkilometern fast so groß wie Europa, der fünftgrößte Staat der Erde und das größte Land Südamerikas. Drei Großlandschaften, das Bergland von Guayana im Norden, das Brasilianische Bergland im Süden und das Amazonas-Tiefland mit über 1.100 Nebenflüssen prägen das Land des Sambas. Kurzum: Brasilien hat landschaftlich viel zu bieten und liefert überwältigende Eindrücke, die auf Urlaubsfotos festgehalten werden wollen. Myposter gibt Tipps, welches die landschaftlich schönsten Orte in Brasilien sind und welche besonderen Anforderungen Fotoequipment und Fotograf gerecht werden müssen, damit die Bilder ausdrucksstark zur Geltung kommen.

Das größte ökologische Reservat der Welt ist das Amazonasbecken. Es wird vom Amazonaswald und vom Amazonasfluss gebildet. Eine Tour auf dem Amazonas sollte bei jedem Brasilienurlauber auf dem Programm stehen. Zahlreiche Naturschauplätze sorgen für das perfekte Fotomotiv: Unterhalb von Manaus treffen die schwarzen Gewässer des Rio Negro auf den gelben Rio Solimões und fließen mehrere Kilometer nebeneinander, ohne sich zu vermischen. Ebenfalls von Manaus aus lässt sich das Archipel der Anavilhanas mit mehreren hundert wilden Inseln erreichen, die Zufluchtsort für die Tiere während der Hochwassersaison sind. Und auch an den Stränden der Insel Marajó nahe Belém leben Scharen von Vögeln, Schildkröten, Alligatoren und Zuchtbüffeln.

Iguazu waterfalls with rainbowBreiter als die Victoria-Fälle, höher als die Niagara-Fälle und beeindruckender als beide zusammen sind die Wasserfälle in Foz do Iguaçu. Sie sind gigantisch und einmalig auf der Welt – und nicht zuletzt deswegen auch Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. Auf einer Länge von über zwei Kilometern stürzen sie als Unmengen von Wasser mitten im Tropenwald in die Tiefe. Je nach Jahreszeit und Durchflussmenge verwandeln sich die 150 bis 300 einzelnen Wasserfälle mitunter zu schmalen Rinnsalen oder majestätischen Kaskaden.

Abenteuer pur liefert die Insel Boipeba. Sie scheint am Ende der Welt zu liegen und ist ein wahres, bisher unentdecktes und unerschlossenes Paradies. Wer dorthin möchte, dem wird es nicht leicht gemacht: Eine 30-minütige Überfahrt mit der Fähre von Salvador da Bahía zur Insel Itaparica, eine anderthalbstündige Autofahrt und eine einstündige Bootsfahrt müssen in Kauf genommen werden. Darauf folgt noch ein 20-minütiger Fußweg und eine halbstündige Fahrt auf einem Traktor, der Besucher quer durch den Tropenwald nach Moreré befördert.

In der Bucht von Angra dos Reis 170 Kilometer südlich von Rio liegen nicht weniger als 365 Inseln. Der heimliche Star der Bucht ist die Ilha Grande, eine mit Tropenwald bedeckte Schatzinsel wie aus einem Abenteuerroman. Hier gibt es weder Straßen noch Autos, dafür exotische Tiere wie Affen und Kolibris und die schönsten Strände Brasiliens, Lopes Mendes und Cachadaço.

Das kleine Fernando de Noronha Archipel knapp 350 Kilometer vor der Nordostküste Brasiliens ist Naturschutzgebiet und UNESCO-Welterbe. Es besteht aus 21 Inseln und untersteht besonderem Schutz: Nur 100 Touristen pro Tag dürfen das Archipel betreten, Baden bei Ebbe ist verboten. Nur eine der Inseln ist bewohnt. Auf ihr thront ein 321 Meter hoher Berg, der über das Wildleben in den umliegenden Gewässern zu wachen scheint. Besonders während der Regenzeit von Februar bis Juli bietet sich hier ein beeindruckendes Naturspektakel: Die Insel ergrünt und das Meerwasser wird kristallklar.

Richtig fotografieren

fernandoIm Zeitalter von Handy- und Digitalkameras sind Urlaubsaufnahmen zur Massenware geworden. Misslungene Fotos können direkt wieder gelöscht werden, der Speicherplatz wird gleichzeitig immer größer und auch die Qualität einfacher Kameras nimmt stetig zu. Doch gerade die extreme Sonneneinstrahlung Brasiliens stellt den Fotografen vor besondere Herausforderungen. Damit die Urlaubsbilder nicht in den digitalen Papierkorb wandern müssen, gilt es einige Regeln zu beachten.

Grundsätzlich sollte der Fotograf mit der Sonne im Rücken fotografieren. Durch den geringeren Kontrastumfang wird sowohl der Vordergrund als auch der Himmel richtig belichtet. Die beste Zeit für Landschaftsaufnahmen ist früh morgens oder nachmittags – oder um die Mittagszeit, wenn in Brasilien die Sonne senkrecht steht. Für gute Kontraste eignet sich ein Verlaufsgraufilter. Allerdings besteht hier die Gefahr, dass andere Bildabschnitte verunreinigt werden. Eine leichte Nachbearbeitung am PC ist mittlerweile übrigens Standard. Damit lassen sich Kontrast, Sättigung, Dynamik und Schärfe perfektionieren.

Um aussagekräftige und qualitativ hochwertige Fotos zu bekommen, muss der Fotograf möglichst nah an das Geschehen heran. Doch gerade bei Reisen in ferne Länder begibt er sich in ein Umfeld mit anderen sozialen und kulturellen Strukturen, die respektiert werden müssen. „Touriverhalten“ ist inakzeptabel. Stattdessen sollte der Fotograf unauffällig reisen, das Equipment nicht zur Schau stellen – und trotzdem schnell zur Hand haben. Wer immer nur das gerade benötigte Equipment mit sich führt und dieses auch versichert, erfüllt die besten Voraussetzungen für gelungene Shoots und schöne Urlaubsbilder.