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Mit Öko-Tourismus die Welt des Wassers erleben

Veröffentlicht: 6. Mai 2021 - 17:19h | Aktualisiert: 6. Mai 2021 - 17:19h | Kategorie: Brasilien Reise-News

Der Naturtourismus gewinnt in Brasilien an immer größerer Bedeutung. Auf dem Rücken des Pferdes alten Pfaden der Tropeiros folgen, beim Arvorismo zwischen Baumwipfeln spazieren, Wasserfälle erklettern oder mit dem Kajak Meeresbuchten, Regenwälder und Schluchten erkunden sind einige der vielen Möglichkeiten, wie in dem südamerikanischen Land die Natur hautnah erlebt werden kann.

Wasserfall in Santuario – Foto: FotosPublicas

In beinahe allen Regionen Brasiliens gibt es die unterschiedlichsten Angebote für Abenteuer und Erholung in der Natur. Erlebt werden können Regenwälder, Trockenwälder, Steppen, das größte Feuchtgebiet der Welt, das Pantanal, weitläufige Dünenlandschaften, Gebirgszüge und Insellandschaften. Bei soviel Vielfalt darf ein Urlaub gerne ein bisschen längern andauern, selbst wenn ein ergonomischer Bürostuhl nach der Rückkehr auf einen warten sollte, in dem man dann die in Fotos und Videos festgehaltenen Eindrücke endlich sortieren und mit Familie und Freunden teilen vermag.

Von allen Naturschönheiten sind es derzeit Bäche, Seen und Wasserfälle, die in der Beliebtheitsskala ganz oben stehen. Der Bundesstaat Mato Grosso hat im April dazu sogar ein eigenes Projekt ins Leben gerufen, das Projekt Rota das Águas, Wasserrouten. Die Routen rund ums Wasser umfassen insgesamt die stolze Summe von 2.000 Kilometern, 158 Wasserfälle und 230 touristische Attraktionen.

Die können auf die unterschiedlichste Art erlebt werden, wie etwa beim Rafting. Verschiedene Agenturen bieten dabei diverse Raftingerlebnisse an. Die reichen von leichteren, mehrstündigen Touren bis hin zu mehrtägigen Raftingtouren, wie in Barra do Garças. Fünf Tage umfasst dort die Tour auf den Flüssen. Bei der wird aber nicht nur gerudert. Zur Abkühlung stehen auch Bäder unter Wasserfällen auf dem Programm. Geschlafen wird in Pousadas und im Zelt.

Wer es ruhiger liebt, kann in Nobres in glasklaren Bächen zwischen Fischschwärmen schwimmen. Flutuação wird dies in Brasilien genannt, schweben im Wasser. Mit dem Schnorchel bestückt wird in die Unterwasserwelt eingetaucht und der Alltag vergessen.

Aber auch Wanderungen von Wasserfall zu Wasserfall, zu natürlichen Schwimmbecken oder Aussichtspunkten zählen zu den Angeboten der Rota das Águas, wie etwa die Travessia da Serra do Roncador, die fünf Tage in Anspruch nimmt. Versprochen wird ein einzigartiges Erlebnis mit Übernachtungen im Freien unter dem Sternenhimmel. 32 Kilometer geht es fernab des großen Trubels zu Fuß über Wiesen und durch Wälder, wobei an diversen Wasserfällen wieder Energie aufgetankt wird.

Eine in Brasilien noch neue Sportart ist das Fluss-Surfen. Auf einem von Wald umstanden Bach kann dies in Jaciara erlernt werden. Wer es gemütlicher mag, kann in Nova Xavantina mit dem Kajak auf dem Rio das Mortes Sandstrände des Flusses und Natur genießen.

Die Zahl der touristischen Attraktionen, die zum Projekt Projekt Rota das Águas gehören, ist enorm. Um den Touristen die Auswahl zu erleichtern, hat das Kultursekretariat Mato Grossos eine eigene Plattform dazu erstellt. Die Plattform wird momentan zwar nur in portugiesischer Sprache angeboten, sie gibt aber einen eindrucksvollen Einblick in die Wasserwelten Mato Grossos und den touristischen Angeboten rund ums kühle Nass, samt Informationen über Tourenführer und Unterkünfte.