Einmal mehr führt der Parque Nacional da Tijuca in Rio de Janeiro in Sachen Besucherzahlen das Ranking der Nationalparks Brasiliens an. Im vergangenen Jahr ist er von 3,3 Millionen Menschen aus der ganzen Welt besucht worden. Damit steht er weit vor allen anderen Nationalparks des südamerikanischen Landes.
Dass er Jahr für Jahr das Ranking anführt, verdankt er unter anderem seiner Lage in Rio de Janeiro. Zu ihm gehört zudem der berühmte Cristo Redentor, der hoch über Cidade Maravilhosa seine Arme ausbreitet. Attraktionen sind aber auch die Wanderpfade durch den Atlantischen Regenwald, die teilweise die Sicht auf Meer und die atemberaubende Küstenlinie Rio de Janeiros freigeben.
An zweiter Stelle des Besucherrankings steht laut dem staatlichen Umweltinstitut ICMBio der Parque Nacional do Iguaçu mit den zum Naturwunder gekürten Wasserfällen. Sie wurden im vergangenen Jahr von 1,8 Millionen Touristen bestaunt.
Der dritte auf dem Podium ist der im brasilianischen Bundesstaat Ceará an der Küste liegende Parque Nacional de Jericoacoara mit seinen Dünen und Felsformationen. Damit er besser erreicht werden kann, hat er im vergangenen Jahr einen Flughafen erhalten. Besucht wurde er 2017 von 800.000 Menschen.
Die Reserva Extrativista Arraial do Cabo in der Seenregion Rio de Janeiros ist auf dem vierten Platz gelandet und der Nationalpark Marinho de Fernando de Noronha auf dem fünften und der Nationalpark Bocaina dem sechsten.
Erstmals in die Liste der zehn am meisten besuchten Schutzgebiete Brasiliens geschafft hat es das Naturmonument am Rio São Francisco. Der von Canions flankierte Fluß hat auf Anhieb den siebten Platz belegt.